Rissbildung an Fahrbahndecken aus Beton: Auswirkungen von Alkali-Kieselsaeure-Reaktionen (AKR) - Phase II: Laboruntersuchungen zur Auswirkung von Vorbeanspruchungen und externer Alkalizufuhr

In Phase II des Forschungsprojekts erfolgte eine versuchstechnische Verifizierung der Ueberlagerung von thermischen/hygrischen Spannungen beziehungsweise Lastspannungen mit Spannungsgradienten aus einer Alkali-Kieselsaeure-Reaktion (AKR). Zusammenfassend zeigten die Versuche an der Technischen Universitaet Muenchen, dass schnelle, sprunghafte Verformungen massgeblich durch Temperaturunterschiede ausgeloest werden. Nach zwanzig Wechsellagerungszyklen konnten an den verwendeten Betonprobekoerpern jedoch noch keine Schaeden infolge einer AKR festgestellt werden. Die Untersuchungen an der Ruhr-Universitaet Bochum zeigten, dass infolge der zyklischen Vorschaedigung durch, zum Beispiel 5 Millionen Lastwechsel der relative dynamische E-Modul um circa 10 Prozent absank. Dieser Abfall konnte auch in situ gemessen werden und geht mit einer Degradation im Mikrogefuege des Betons einher. Ferner zeigten die Einwalkversuche, dass mit zunehmender Vorschaedigung die NaCl-Loesung tiefer in das Betongefuege eindrang als ohne entsprechende Vorschaedigung. Damit hat der Grad der vor dem Einwalken vorhandenen Vorschaedigung einen signifikanten Einfluss auf das Eindringverhalten der NaCl-Loesung. An der Bauhaus-Universitaet Weimar wurden AKR-Untersuchungen an vorgeschaedigtem und ungeschaedigtem Beton mit und ohne Alkalizufuhr von aussen durchgefuehrt. Dabei war im Ergebnis der AKR-Performance-Pruefung fuer den Beton mit alkaliempfindlichen Rhyolith-Splitten ein deutlicher Einfluss der Alkalizufuhr von aussen festzustellen. Der Einfluss einer zyklisch/dynamischen Vorschaedigung kam bei diesen Untersuchungen nicht so signifikant zum Ausdruck, was unter Umstaenden aber auch auf die Art der Vorschaedigung und die zeitlich begrenzte Versuchsdauer zurueckzufuehren war. Dennoch war bei den mechanisch vorgeschaedigten Proben nach 12 Pruefzyklen die AKR-bedingte Dehnung um circa 30 Prozent groesser als bei den nicht vorgeschaedigten Proben. Dies entsprach bei dem Pruefszenario einem zeitlichen Vorsprung von circa einem Zyklus (3 Wochen). (A)

  • Availability:
  • Authors:
    • BREITENBUECHER, R
    • SIEVERING, C
    • SCHIESSL, P
    • GEHLEN, C
    • MAZANEC, O
    • Stark, J
    • LUDWIG, H -
    • SEYFAHRT, K
  • Publication Date: 2014

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01560053
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Apr 8 2015 9:49AM