Umgestaltung der Bahnhofstrasse in der Stadt Cottbus

Mit der Fertigstellung des Mittleren Rings im Westen von Cottbus ergibt sich die Moeglichkeit, zukuenftig motorisierten Durchgangsverkehr aus der Bahnhofstrasse herauszuhalten und den bisher sowohl verkehrlich als auch durch Feinstaub- und Laermemissionen stark belasteten Strassenzug zwischen der Wilhelm-Kuelz-Strasse und der Berliner Strasse im Sinne einer staedtebaulichen Integration zu entwickeln und stadtvertraeglich umzubauen. In Cottbus ist es aufgrund der spezifischen Situation der Bahnhofstrasse in den letzten Jahren nicht gelungen, die Grenzwerte fuer PM10 einzuhalten. Ein Luftreinhalte- und Aktionsplan wurde fuer die Stadt aufgestellt. Dieser enthaelt als eine der Kernmassnahmen der Verkehrsverlagerung die Schliessung des Mittleren Rings im Einklang mit dem Umbau der Bahnhofstrasse. Damit soll bewirkt werden, dass 40 Prozent des Kfz-Verkehrs aus der Bahnhofstrasse heraus auf den Mittleren Ring geleitet wird. Diese Kernmassnahmen des Cottbuser Luftreinhalteplans sind von der Europaeischen Kommission als erfolgreich anerkannt. Ohne diese Gegenmassnahmen stand ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland und hier das Land Brandenburg bevor. Lufthygienische Probleme durch Verkehrsverlagerung mittels Strassenumbau zu loesen, ist eine Methode, die nahezu Pilotcharakter besitzt. Dieser "Cottbuser Weg" fuehrt unter anderem auch dazu, dass fuer die Stadt Cottbus das Thema Umweltzone entbehrlich wird. Die massgebliche Zielstellung ist die Verbesserung der Umweltbedingungen. (A)

Language

  • German

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  • Accession Number: 01477833
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Apr 10 2013 11:53AM