Uebertragbarkeit der Ergebnisse verschiedener Auslaugverfahren auf bestehende Bewertungsmassstaebe - Teil 2

Schadstoffhaltige Boeden/Baustoffe, die zur Reduzierung der Eluierbarkeit umweltrelevanter Inhaltsstoffe mit Bindemittel behandelt wurden, muessen im Ausgangszustand sowie im behandelten Zustand untersucht werden. Hierfuer bietet sich das Trogverfahren an. Teil 1 des Forschungsvorhabens (siehe ITRD: D369615) hat gezeigt, dass die Ergebnisse des Trogverfahrens in der gleichen Groessenordnung liegen wie die des S4-Verfahrens, fuer das es einen langjaehrigen Bewertungshintergrund gibt. Im Rahmen einer Bundesverordnung, die derzeit fuer die Verwertung von Abfaellen und Gesteinskoernungen erarbeitet wird, sind allerdings andere Auslaugverfahren (Saeulenkurztest sowie Schuettelverfahren) im Gespraech, die nicht mehr mit einem W/F-Verhaeltnis (W/F=Wasser/Feststoff) von 10 zu 1 sondern mit 2 zu 1 arbeiten. Daher wurden die gleichen Materialien wie im ersten Teil des Forschungsvorhabens (schwermetallbelasteter Boden, RC-Material und HMV-Asche) nach diesen beiden Verfahren sowie nach einem ausfuehrlichen Saeulenversuch mit W/F 4 zu 1 ausgelaugt. Die statistische Auswertung der Daten zeigt, dass das Schuettelverfahren im Vergleich zu den Saeulenverfahren ueber alle Parameter und Materialien hinweg geringfuegig hoehere Reproduzierbarkeiten aufweist. Die Ergebnisse des Schuettelverfahrens liegen aber in der gleichen Groessenordnung wie diejenigen des Saeulenkurztests. Dagegen unterscheiden sich die Ergebnisse der Verfahren mit W/F 2 zu 1 zum Teil deutlich von denen mit W/F 10 zu 1. Tendenziell werden bei Verfahren mit groesseren W/F-Verhaeltnissen niedrigere Konzentrationen, aber hoehere Frachten ermittelt. (A)

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01374161
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jun 27 2012 2:06PM