SINUS-Report 2008. Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr 2007

Der Schweizerische Fonds fuer Verkehrssicherheit (FVS) foerdert die Praevention unfallbedingter Verletzungen im Strassenverkehr. Der FVS hat deshalb der Schweizerischen Beratungsstelle fuer Unfallverhuetung (BfU) den Auftrag erteilt, einen jaehrlichen Bericht zur Strassenverkehrssicherheit in der Schweiz zu verfassen. Das Ziel der vorliegenden Analyse ist die Darstellung und Erklaerung der Unfallsituation als notwendige Voraussetzung fuer zielgerichtete Praevention. Sie zeigt in Texten, Tabellen und Grafiken das Ausmass, die Entwicklung und die moeglichen Ursachen von schweren Verkehrsunfaellen. Zudem enthaelt sie sicherheitsrelevante Befragungs- und Beobachtungsdaten. Im Jahr 2007 fanden auf Schweizer Strassen 384 Personen den Tod, 5.235 wurden schwer und 21.897 leicht verletzt. 52 Prozent der Verunfallten waren Pkw-Insassen, 19 Prozent Motorradfahrer, 12 Prozent Radfahrer, 9 Prozent Fussgaenger und 3 Prozent Mofafahrer. Die Benutzung einspuriger Motorfahrzeuge stellt die gefaehrlichste Art der Verkehrsteilnahme dar. Fussgaenger haben mit den schwersten Unfallfolgen zu rechnen. Die Zahl der getoeteten Fussgaenger pro 10.000 Verunfallten ist mit 373 mehr als doppelt so hoch wie jene der getoeteten Pkw-Insassen. Der Report berichtet zunaechst ueberblicksmaessig ueber das Unfallgeschehen nach Verkehrsteilnehmergruppen, Geschlecht, Alter, Region, Oertlichkeit, Zeit, Unfalltypen, Unfallursachen und im internationalen Vergleich. Anschliessend wird das Unfallgeschehen im Detail nach Fussgaengern, Radfahrern, Motorradfahrern, Pkw-Insassen, schweren Motorfahrzeugen, Kindern, jungen Erwachsenen, Senioren, innerorts, ausserorts, Autobahn, Schleuder-/Selbstunfaelle, Kollisionen, Alkohol, Geschwindigkeit sowie Unaufmerksamkeit und Ablenkung behandelt. Weitere Kapitel widmen sich dem Verhalten sowie den Einstellungen zu Alkohol, Geschwindigkeit, Helm, Sicherheitsgurt und Licht am Tag. Der abschliessende Teil "Fazit" enthaelt die zentralen Ergebnisse und Folgerungen. Im Jahr 2007 stieg die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit 2003 wieder an. Gegenueber dem Vorjahr erhoehte sich die Zahl der Getoeteten um 14 und die der Schwerverletzten um 169. Neben den zentralen Unfallursachen Alkohol, Geschwindigkeit und Vortrittsmissachtung stehen Unaufmerksamkeit und Ablenkung sowie Drogen und Medikamente vermehrt im Vordergrund. Obwohl die Schweiz heute zu den sichersten Laendern zaehlt, muss weiterhin intensiv nach Verbesserungsmoeglichkeiten gesucht werden. Eine Reduktion der Anzahl Getoeteter auf 300 und eine deutliche Senkung der Anzahl Schwerverletzter bis 2010 ist moeglich. Der Anhang enthaelt Daten zu Demografie, Fahrzeugbestand, Exposition, Fahrleistung, Verkehrsueberwachung sowie eine Auflistung verkehrsrelevanter Vorschriften des Strassenverkehrsrechts in der Schweiz sowie ein Glossar mit Definitionen verwendeter Begriffe und einem Verzeichnis von Institutionen. Ein weiterer Anhang enthaelt die verwendeten Datenquellen. (KfV/A)

  • Availability:
  • Corporate Authors:

    SCHWEIZERISCHE BERATUNGSSTELLE FUER UNFALLVERHUETUNG (BFU)

    LAUPENSTRASSE 11
    BERN,   SUISSE  CH-3008
  • Authors:
    • CAVEGN, M
    • ACHERMANN STUERMER, Y
    • NIEMANN, S
  • Publication Date: 2008

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 97S

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01327053
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • ISBN: 3-908192-32-3
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jan 19 2011 11:33AM