BEEINTRAECHTIGUNG DER FAHRTUECHTIGKEIT DURCH MEDIKAMENTE

WAEHREND HINSICHTLICH DES GENUSSES VON ALKOHOL FUER DEN KRAFTFAHRER RECHTLICH FIXIERTE VERBOTE VORLIEGEN, IST DIES HINSICHTLICH DES GEBRAUCHS VON MEDIKAMENTEN NICHT DER FALL. DAZU KOMMT, DASS DIE WIRKUNG VON MEDIKAMENTEN AUF DIE FAHRTUECHTIGKEIT DURCHAUS VERSCHIEDENARTIG IST. DAHER SETZT JEDE ENTSCHEIDUNG, OB EIN BESTIMMTES MEDIKAMENT NEGATIVE WIRKUNGEN AUF DIE FAHRTUECHTIGKEIT HABEN KOENNE ODER WERDE, AUCH EIN GEWISSES THEORETISCHES WISSEN VORAUS. DAMIT JEDOCH IST DER KRAFTFAHRER NORMALERWEISE UEBERFORDERT. DESHALB MUESSEN DEM KRAFTFAHRER DIE ZU DIESER ENTSCHEIDUNG NOTWENDIGEN INFORMATIONEN ZUR VERFUEGUNG GESTELLT WERDEN. ALS GUENSTIGSTE INFORMATIONSART WIRD DIE "KRAFTFAHRERWARNUNG" DURCH DEN ARZT ODER APOTHEKER SOWIE DURCH DIE PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE BEZEICHNET. EINE GESETZLICH FIXIERTE RECHTSPFLICHT BESTEHE JEDOCH IN DIESER RICHTUNG NOCH NICHT. WOHL BESTEHT FUER DIE PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE EINE SACHBEZOGENE EMPFEHLUNG SEITENS DES ZENTRALEN GUTACHTERAUSSCHUSSES FUER DEN ARZNEIMITTELVERKEHR UND DES ZENTRALINSTITUTS FUER VERKEHRSMEDIZIN. DIESE EMPFEHLUNG IST JEDOCH BISHER NOCHT NICHT FUER ALLE MEDIKAMENTE REALISIERT WORDEN. ALLE DIESE INFORMATIONSMASSNAHMEN SEIEN ABER GRUNDSAETZLICH NICHT GEEIGNET, DIE RECHTLICHE VERANTWORTUNG DES KRAFTFAHRERS FUER DIE GEWISSENHAFTE UND STRIKTE EINHALTUNG DER BESTIMMUNGEN DES PARAGRAPHEN 5 ABS. 1 STVO EINZUSCHRAENKEN, NACHDEM SEINE RECHTSPFLICHT IN DER EIGENVERANTWORTLICHEN SELBSTUEBERPRUEFUNG UND SELBSTEINSCHAETZUNG BEZUEGLICH SEINER FAHRTAUGLICHKEIT LIEGE . DORT, WO ER SICH IM EINZELNEN DAZU NICHT IN DER LAGE SEHE, OBLIEGE ES IHM SELBST, SICH ZU INFORMIEREN. WENN ER TROTZ ENTSPRECHENDER KENNTNIS UNTER MEDIKAMENTOESER EINWIRKUNG AM STRASSENVERKEHR TEILNEHME, VERLETZE ER DIESE RECHTSPFLICHT. DA DIE KENNTNIS JEDOCH NICHT IMMER VORLIEGE, SEI EINE TEILNAHME UNTER MEDIKAMENTENEINWIRKUNG NUR DANN VON STRAFRECHTLICHER RELEVANZ, WENN ER DEN IHM BEKANNTEN UMSTAENDEN NACH MIT EINER DERARTIG BEEINTRAECHTIGENDEN WIRKUNG AUF SEINE FAHRTUECHTIGKEIT RECHNEN MUSSTE.

• Availability:
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• Authors:
  • MEINEL, J
  • ROESSGER, W
• Publication Date: 1970

Language

• German

Media Info

• Pagination: 732-3
• Serial:
  • NEUE JUSTIZ
  • Volume: 24
  • Issue Number: 24
  • Publisher: STAATSVERLAG DER DDR
  • ISSN: 0028-3231

Subject/Index Terms

• TRT Terms: Aptitude; Drivers; Driving; Drugs; Information management; Motor reactions; Personality
• Uncontrolled Terms: Responsibility
• ITRD Terms: 2242: Droge; 1772: Fahrer; 2226: Fahrtauglichkeit; 8555: Information; 2247: Reaktionsverhalten; 2264: Verantwortung
• Subject Areas: Data and Information Technology; Safety and Human Factors; I83: Accidents and the Human Factor;

Filing Info

• Accession Number: 01308592
• Record Type: Publication
• Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
• Files: ITRD
• Created Date: Nov 21 2010 12:11PM