EINFLUSS DER BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT BEIM PKW-FUSSGAENGER-UNFALL

In Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Kraftfahrwesen Hannover (IKH) wurden Pkw-Fussgaenger-Unfaelle simuliert, bei denen die Bewegungsgeschwindigkeit des Fussgaengers durchgehend von Gehen (ca. 6 km/h) bis Rennen (ca. 18 km/h) nachgestellt werden konnte. Die verwendete Versuchsanlage erlaubte nicht nur eine Variation der Bewegungsgeschwindigkeit des Fussgaengers, sondern auch eine Untersuchung der bewegungsspezifischen Koerperhaltung. Als weiterer wichtiger Parameter ist der Kollisionspunkt an der Pkw-Front gewaehlt worden. Der Schwerpunkt im experimentellen Teil wurde auf die Querwurfweite und den Beulenversatz am Fahrzeug gelegt, um anhand dieser Parameter im realen Unfall die Bewegungsgeschwindigkeit eines Fussgaengers rekonstruieren zu koennen. Im Vorfeld der Versuchsreihe wurde ein zweidimensionales mathematisches Ersatzmodell fuer die Stossphase erstellt. Ein hieraus entwickeltes Programm konnte die Querwurfweite unter Zugrundelegung der Stosshypothese fuer den zentralen Stoss berechnen. Ueber eine spaetere Validierung des Ersatzmodells war es moeglich, Bewegungsgeschwindigkeiten von realen Unfallgeschehen zu berechnen. Bezueglich der Rekonstruktion fuer die Bewegungsgeschwindigkeit ist es mit der verwendeten Versuchskonstellation gelungen, fuer Pkw-Geschwindigkeiten unter ca. 45 km/h einen Rueckschluss auf die Fussgaenger-Geschwindigkeit zu ziehen. Fuer Pkw-Geschwindigkeiten groesser ca. 45 km/h ist der durch den Pkw eingebrachte Impuls zu dominierend, um eine eindeutige Rekonstruktion zu moeglichen. (A*)

  • Availability:
  • Authors:
    • ROHM, M
    • SCHIMMELPFENNIG, K -
  • Publication Date: 1995

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01240632
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 20 2010 12:30AM