AUF DEM WEGE ZU SCHADSTOFFARMEN NUTZFAHRZEUGEN

Der durch das Nutzfahrzeug emittierte Stickoxidanteil an den gesamten Stickoxidemissionen des Verkehrs wird im Jahre 1998 etwa 44 Prozent betragen, der Anteil der Partikelemissionen etwa 58 Prozent. Entsprechend dem Verordnungsentwurf zum Paragraph 40 (2) BImSchG wird es kuenftig moeglich sein, Verkehrsbeschraenkungen in den Citybereichen von Staedten anzuordnen. Fuer besonders schadstoffarme Nutzfahrzeuge waeren hierfuer Ausnahmen denkbar. Zur Durchsetzung solcher Fahrzeuge am Markt fuehrt das Bundesministerium fuer Umwelt das Demonstrationsvorhaben "Emissionsarme gasbetriebene Nutzfahrzeuge" durch. Als Treibstoff ist Erdgas oder Fluessiggas vorgesehen. Die nachgewiesenen Erdgasreserven erlauben eine grossflaechige Verwendung als Motorenkraftstoff. Die Anzahl der Tankstellen ist jedoch noch sehr gering. Fluessig- und Autogas ist ein Gemisch aus Propan und Butan. Es ist unter 5 bar fluessig und wird als Nebenprodukt bei chemischen Prozessen gewonnen. Derzeit ist es vorrangig in Ballungsgebieten verfuegbar. Im Vergleich zum konventionellen Dieselmotor wird bei Gasantrieb die CO-Emission um etwa 80 Prozent, die Kohlenwasserstoffemission um 65 Prozent und die NOx-Emission um 70 Prozent reduziert. Die Partikelemission ist sehr gering und liegt an der Nachweisgrenze. Wegen des 25 Prozent hoeheren Engergieverbrauchs bei Gasantrieb werden die Kraftstoffkosten allerdings ansteigen. Bei dem 1994 gueltigen Steuersatz sind kraftstoffbedingte Mehrkosten von 16 Prozent zu beruecksichtigen.

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 38-42
  • Serial:
    • DER NAHVERKEHR
    • Volume: 12
    • Issue Number: 4
    • Publisher: ALBA PUBLIKATION, ALFRED VELOEKEN

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01236836
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 19 2010 10:57PM