Brauchen wir Leuchtdichte-Obergrenzen fuer eine Blendungsreduktion von Kraftfahrzeugscheinwerfern? Beleuchtungsstaerke contra Leuchtdichte als Mass fuer die Blendung. Teil 1: Laborversuche, Teil 2: Lichtkanalversuche mit Versuchsscheinwerfern

Einleitend wird darauf eingegangen, wie sich Beleuchtungsstaerke und Leuchtdichte im Laborversuch auf die physiologische und die psychologische Blendung auswirken. Um zu pruefen, ob diese Ergebnisse auch fuer die im Strassenverkehr relevanten Entfernungen gelten, wurden darueber hinaus Versuche sowohl mit einem speziellen Versuchsscheinwerfer als auch mit realen Scheinwerfern durchgefuehrt. Danach geht der Beitrag auf die Ergebnisse ein, die mit einem speziellen Versuchsscheinwerfer im Lichtkanal erhalten wurden. Es zeigte sich, dass die Laborversuche auch mit einem speziellen Versuchsscheinwerfer bestaetigt werden. So besitzt die Blendbeleuchtungsstaerke sowohl auf die physiologische als auch auf die psychologische Blendung den staerksten Einfluss. Fuer die physiologische Blendung war der Einfluss der Leuchtdichte deutlich geringer, allerdings durchaus vergleichbar mit dem Einfluss des Alters. Bedeutsam ist der hoch signifikante Interaktionseffekt zwischen der Blendbeleuchtungsstaerke und dem Durchmesser der Blendquelle. Daraus werden Konsequenzen fuer Fahrzeuge mit dynamischer Leuchtweitenregelung gezogen. Fuer die psychologische Blendung ist dagegen der Einfluss der Leuchtdichte deutlich staerker. Allgemein gilt hier, dass je kleiner der Scheinwerfer, desto groesser auch die psychologische Blendung ist. Will man die psychologische Blendung reduzieren, sind Leuchtdichteobergrenzen unumgaenglich.

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 520-5&620-3
  • Serial:
    • LICHT
    • Volume: 57
    • Issue Number: 6&7/8
    • ISSN: 0024-2861

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01185313
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 11:55AM