Unfaelle von Fahrzeuginsassen als Fussgaenger im fliessenden Verkehr

Im Rahmen einer Sondererhebung der Autobahnpolizei des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), die fuer das Jahr 2003 lueckenlos vorliegt, wurden Unfaelle erfasst, bei denen Fahrzeuginsassen nach dem Verlassen ihres Fahrzeugs (als "situative Fussgaenger") zu Schaden kamen. Als haeufigste Anlaesse fuer Fahrzeuginsassen, das Fahrzeug auf der Bundesautobahn (BAB) zu verlassen, kristallisierten sich unter anderem folgende Situationen heraus: Das eigene Fahrzeug ist liegen geblieben; ein anderes Fahrzeug ist liegen geblieben und es soll beim Sichern der Stoerungsstelle geholfen werden; Einsatz als Ersthelfer bei einem Unfall; das eigene Fahrzeug ist verunglueckt. Die Sondererhebung erbrachte fuer NRW insgesamt 21 relevante Ereignisse mit verunglueckten situativen Fussgaengern auf BAB. Die meisten Unfaelle (15) ereigneten sich auf dem rechten Fahrstreifen und dem Seitenstreifen. Drei von sieben auf dem Seitenstreifen verunfallten situativen Fussgaengern wurden von Fahrzeugen erfasst, die bei Ausweichmanoevern unkontrolliert schleuderten. Vier Unfaelle mit situativen Fussgaengern ereigneten sich auf einem Beschleunigungs- oder Verzoegerungsstreifen, die restlichen zwei Ereignisse passierten auf Ueberholstreifen. Absicherungen sollten mehr Schutz und Handlungsmoeglichkeiten als bisher bieten. Zu diesem Zweck ist ein neues System eines akuten Notfallmanagements zu erarbeiten, das in erster Linie fahrzeugbezogene Warnungen und konstruktive Verbesserungen, aber auch Warnung der uebrigen Verkehrsteilnehmer beinhaltet. Hierzu werden konkrete Vorschlaege eroertert.

  • Availability:
  • Authors:
    • Echterhoff, W
    • JENDRNY, M
    • KRAFT, C
  • Publication Date: 2007

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01179264
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 5:22PM