Entwicklung, Strategie und Instrumentarium fuer ein dynamisches OEV-Routing

Es gilt, Konzepte zur komplexen Erfassung von aktuellen Verkehrssituationen und deren Auswirkungen auf den Fahrgast zu entwickeln und Loesungsansaetze fuer uebergreifende Massnahmen im OEV-Routing praeventiv (den gestoerten Bereich umfahren) und operativ (im gestoerten Bereich weiterkommen) zu erstellen. Die Lenkungsmassnahmen werden dann an die Fahrgaeste ueber die verschiedenen kollektiven Medien (dynamische Anzeigen, Ansagen/Durchsagen an Haltestellen und in Fahrzeugen) vorzugsweise automatisiert weitergeleitet. In weiteren Stufen sind personalisierte Dienste (zum Beispiel ueber mobile Endgeraete oder Internet) nutzbar. In einem standardisierten Lastenheft werden die Anforderungen fuer dieses OEV-Routing-System zusammengestellt. Der Untersuchungsansatz ermittelt die Anforderungen, basierend auf verfuegbaren Echtzeitdaten in der Pilotregion Nuernberg (Zusicherung der Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) Nuernberg fuer Bus, Strassenbahn- und U-Bahndaten liegt vor; Verfuegbarkeit von der Deutschen Bahn (DB) Regie AG wird geprueft), entwickelt in Lastenheftform ein Stoerungsmodell auf Basis historischer Daten und Echtzeitinformationen, entwickelt ein dynamisches OEV-Routing-Modell auf Basis prognostizierter Stoerungsdauer, beschreibt die Wirksamkeitsanalyse und Bewertungskriterien, ermoeglicht eine prototypische Umsetzung des OEV-Routings auf Basis der vorhandenen Daten und bewertet qualitativ die Ergebnisse, prueft die Einbindung in vorhandene Systemumgebungen (Rechnergestuetztes Betriebs-Leitsystem (RBL), Leitstellen, Informations- und Auskunftssysteme, Medien) und setzt die gewonnenen Erkenntnisse in Form eines herstellerneutralen, standardisierten Rahmenlastenhefts fuer ein OEV-Routing um.