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Ressourcen- und Emissionseffizienz im Brückenbau am Beispiel der Campusbrücke Leverkusen

Resource and emission efficiency in bridge construction using the example of the Leverkusen campus bridge

Der Beitrag stellt die Planung nachhaltiger Brücken am Beispiel der Campusbrücke in Leverkusen vor. Die Planung der 2013 eröffneten Fußgänger- und Radwegbrücke erfolgte unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Nachhaltigkeitsaspekten, darunter insbesondere Maßnahmen zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung, Minimierung der Emissionen bei Herstellung und Transport sowie der Förderung der aktiven Mobilität. Die Campusbrücke verbindet die Bauten der Angewandten Naturwissenschaften der Hochschule Köln in der Neuen Bahnstadt Opladen mit dem Zentrum der Stadt Opladen. Das Brückenbauwerk wurde als mehrfeldrige Trogbrücke in Stahlbauweise mit orthotroper Fahrbahnplatte entworfen, als Unterbauten dienen Stahlbeton-Wandscheiben. Die gewählten Spannweiten der Einzelfelder dienen wegen der Materialeinsparung überproportional der Verringerung des CO2-Ausstoßes bei der Herstellung des Betons. Der Überbau besteht aus korrosionsbeständigem Stahl, der nur geringe Unterhaltungskosten erfordert und somit ebenfalls der Verbesserung der Nachhaltigkeit nützt. Für einen schnellen und nachhaltigen Rück- und Umbau sind alle Verbindungen zwischen den Einzelelementen als Schraubverbindungen ausgeführt. An beiden Enden des Brückenbauwerks sind Rampen angeordnet, wobei die Ostrampe zum großen Teil aus Gabionenwänden besteht, was zur weiteren Emissionseinsparung führt. Die Ökobilanz der Campusbrücke wird im Vergleich zu einer Holzbrücke mit vergleichbaren Dimensionen dargestellt. Gezeigt hat sich anhand der Campusbrücke in Leverkusen, dass gezielte Maßnahmen in der Planung wie beispielsweise Geometrieoptimierung, Materialwahl und die Nutzung wiederverwendbarer Konstruktionselemente graue Emissionen bei der Herstellung und die beim Rückbau anfallenden Abfallmengen senken können und somit ein nachhaltiges Bauprojekt entstehen konnte. ABSTRACT IN ENGLISH: The construction industry is a major contributor to the global emissions of climate-affecting CO2. Solutions on the track to carbon-neutral construction and operation can only be achieved through a holistic approach that includes the use of resources. The approach spans from questions about the necessity and size of a building (build less), through a planned re-use of components and the reduction of material in the design process (build clever), to the selection of materials based on their specific grey emissions (build efficiently) in a tight circulation system (minimise waste). A uniform assessment of the efficiency of resources and emissions for bridge structures is currently not possible due to the lack of internationally coordinated regulations. Using the example of the Campusbrücke in Opladen, Leverkusen, a footbridge built in 2013, the paper explores the different practical approaches that have contributed to a reduction of emissions and used resources. Using a Life Cycle Analysis method (LCA), the selected structure is compared to an alternative design. (A)

  • Availability:
  • Authors:
    • Halaczek, B
    • Nowak, J
    • Helbig, T
    • Riederer, J
    • van Acken, U
    • Neubauer, H
  • Publication Date: 2022-4

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures; References;
  • Pagination: pp 258-67
  • Serial:
    • Stahlbau
    • Volume: 91
    • Issue Number: 4
    • Publisher: Ernst & Sohn GmbH
    • ISSN: 0038-9145

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01857334
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Sep 12 2022 10:15AM