Corona, Immissionen und der Verbrennungsmotor

Aufgrund der Covid-19-Pandemie hat sich ein interessantes Forschungsfeld für die Umwelt eröffnet: Die Kohlendioxid (CO2)-Emissionen gingen teils drastisch zurück, auch Feinstaub- und Stickoxid (NOx)-Schadstoffkonzentrationen in der Luft veränderten sich. Doch während sich die Veränderungen beim CO2 anteilsmäßig relativ eindeutig auf den eingebrochenen Verkehr während der Pandemie zurückführen lassen, ist es weitaus schwieriger, die Veränderungen bei NOx- und Feinstaubkonzentrationen konkret zu begründen. Die Entstehungsmechanismen dieser Schadstoffe sind komplex und hängen von vielen einflussnehmenden Faktoren ab; die Zuweisung der Schadstoffmengen zu bestimmten Quellen ist daher schwierig. Ebenso wie das Verkehrsaufkommen ging im selben Zeitraum die Industrieproduktion sowie witterungsbedingt der Hausbrand zurück. Es gab Messstationen, die einen Rückgang dieser Emissionen verzeichneten, andere zeigten einen Anstieg oder stabile Werte an. Entscheidend für die Messungen ist zum einen der Standort der Messanlage, zum anderen gibt es wetterseitig bestimmende Faktoren für die Schadstoffe. Aus dieser Datenlage eine (korrekte) Politikstrategie abzuleiten, bleibt schwierig, stellt man keine umfassenderen Datenauswertungen an.

  • Availability:
  • Supplemental Notes:
    • Ebenfalls erschienen in: Motortechnische Zeitschrift, 2020, vol. 81, issue 10, pp 8-13.
  • Authors:
    • Urbansky, F
  • Publication Date: 2020-12

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01776295
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jul 9 2021 10:21AM