Alternative Verfahren zur Beurteilung Offenporiger Asphaltdeckschichten hinsichtlich Hohlraumgehalt und Verdichtungszustand

Ziel des Projekts ist es, offenporige Asphaltmischgüter mit praxisrelevanter Zusammensetzung hinsichtlich ihrer volumetrischen Kenngrößen, nämlich Raumdichte, Hohlraumgehalt und Verdichtungszustand zu untersuchen. Dazu werden sechs Asphaltmischgüter aus aktuellen Baumaßnahmen einbezogen. Für die Raumdichteuntersuchung soll dabei neben dem bislang standardisierten Ausmessverfahren nach den Technischen Prüfvorschriften für Asphalt (TP Asphalt-StB), Teil 6 (Verfahren D) auch das Verfahren nach ASTM D6752 / D6752M-18 angewendet und dessen Eignung beurteilt werden. Für die direkte Bestimmung des Hohlraumgehalts wird die Wasserdurchlässigkeit nach TP Asphalt-StB, Teil 19 an zylindrischen Probekörpern sowie in modifizierter Art auch an walzsektor-verdichteten Asphalt-Probeplatten gemessen. Um Einflüsse aus der Oberfläche (Rauheit) und aus der Dicke der Probekörper abschätzen zu können, werden sowohl zylindrische Probekörper aus Asphalt-Probeplatten, als auch Marshall-Probekörper und Bohrkernproben aus der fertigen Schicht mit unterschiedlich geschliffenen Oberflächen sowie in variierenden Dicken hergestellt und verglichen. Durch die Einbeziehung der Bohrkernproben kann ein direkter Vergleich zu den Verhältnissen in situ erfolgen. Darüber hinaus wird die Raumdichte beziehungsweise der Hohlraumgehalt an ausgewählten Varianten mittels alternativer Verfahren bestimmt, um deren Eignung zu testen beziehungsweise abzuschätzen.