Radschnellverbindungen. Leitfaden zur Potenzialanalyse und Nutzen-Kosten-Analyse

In Großstädten wächst der Anteil des Radverkehrs stetig. Die Einrichtung von Radschnellverbindungen soll künftig dazu beitragen, dass auch Pendler vermehrt aufs Rad umsteigen. Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurden Verfahren entwickelt, die eine Potenzial- sowie eine Nutzen-Kosten-Analyse ermöglichen. Darüber hinaus wurden Lösungen für sicherheitsrelevante Aspekte zu Streckenführungen und Knotenpunkten erarbeitet: Eine selbstständig geführte Radschnellverbindung erfordert eine minimale Breite von 4 Metern, um ein sicheres Begegnen und Überholen zwischen Radfahrern zu gewährleisten. Positiv wirkt sich eine markierte Leitlinie in der Mitte aus. Für Fußgänger muss ein separater Gehweg vorhanden sein, abgetrennt durch einen Begrenzungsstreifen oder einen breiten Gras- oder Schotterstreifen. Innerorts kann die Radschnellverbindung gegenüber einer anderen Fahrbahn bevorrechtigt sein, sofern dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt ist und die Verkehrsstärke 2.000 Kraftfahrzeuge pro Tag nicht überschreitet. Mit den erarbeiteten Berechnungswerkzeugen zur Potenzial- und Nutzen-Kosten-Analyse können sich Planer und Baulastträger auf belastbare Ergebnisse stützen. Die Ergebnisse der Untersuchung fließen in die derzeitige Überarbeitung der Regelwerke für die Anlage von Stadtstraßen und Radverkehrsanlagen ein. Der Leitfaden zur Potenzialanalyse und Nutzen-Kosten-Analyse liefert den Planern von Radschnellverbindungen wichtige Informationen und Berechnungsgrundlagen.

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Web
  • Features: Figures; References; Tables;
  • Pagination: 41p

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01736156
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Apr 14 2020 9:42AM