Oeffentlicher Verkehr: mit einer besseren Finanzierung in eine neue Mobilitaetskultur

Oeffentlicher Verkehr hat bisher, trotz aller werblichen Bemuehungen, immer noch kein klares positives "Image" in der Oeffentlichkeit in Deutschland. Insbesondere Begriffe wie "Modernitaet", "Exklusivitaet" oder "Luxus" werden auch noch aktuell deutlich staerker dem Konkurrenten Automobil zugeordnet. Vor allem: Die Finanzierung des oeffentlichen Verkehrs wird nicht nur in den Medien deutlich negativer als gesellschaftlicher Verlust thematisiert als die hohen Kosten fuer die Infrastruktur des Automobilverkehrs. Mehr Finanzen fuer den Strassenbau aus den oeffentlichen Haushalten werden − aufgrund aktueller Schaeden etwa an den Bruecken des Autobahnnetzes − oft sogar vehement eingefordert. Regelmaessigen Artikeln ueber die Staus im Automobilverkehr folgen direkte Forderungen nach mehr Finanzen. Probleme im oeffentlichen Verkehr, etwa den Reparaturen nach Sturmschaeden, folgen ebenso regelmaessig Beschwerden ueber den unzureichenden Service, aber kaum je Forderungen nach mehr Mitteln fuer eine hoehere Qualitaet und Resilienz des Schienensystems. Ganz offensichtlich wird der enorme Beitrag des oeffentlichen Verkehrs fuer unsere urbane Kultur, das Klima und die saubere Luft sowie das Funktionieren unserer Mobilitaetsorganisation insgesamt weit unterschaetzt. (A)

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures; References;
  • Pagination: pp 99-102
  • Serial:
    • Verkehr und Technik
    • Volume: 71
    • Issue Number: 3
    • Publisher: ERICH SCHMIDT VERLAG
    • ISSN: 0340-4536

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01671876
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jun 11 2018 9:01AM