Schneidenlagerung von Eisenbahnbruecken. Spundwaende als Brueckenwiderlager

Knife-edge bearing of railway bridges on steel sheet pilings

Im Bereich der Oesterreichischen Bundesbahnen (OEBB) sind wegen des hohen Alters und des schlechten Zustands viele kleinere und mittelgrosse Bruecken durch Neubauten zu ersetzen. Dies hat meistens unter Betrieb zu erfolgen, bei dem nur kurzzeitige Streckensperrungen moeglich sind. Es gibt eine Reihe von Bauverfahren, die dies ernoeglichen. Kernstueck des vorgestellten Verfahrens mit kurzer Sperrpause ist die Anwendung von Spundwaenden fuer die Baugrubenumschliessung, die gleichzeitig als Auflager fuer die neue Bruecke dienen. Dabei werden waehrend einer kurzen Gleissperrung Stahlspundwaende als Widerlagerwaende in den Boden gerammt oder geruettelt. Anschliessend kann die Strecke fuer die Herstellung der Fluegelwaende wieder freigegeben werden. Waehrend einer laengeren Gleissperrung wird das Bestandsbauwerk bis zu einer bestimmten Hoehe abgerissen und die Schal- und Bewehrungsarbeiten fuer den Neubau koennen durchgefuehrt werden. Die Auflagerung der Betonkonstruktion erfolgt mit der sogenannten Schneidenlagerung, die bauaufsichtlich zugelassen ist, auf den Spundwandprofilen. Das Prinzip der Schneidenlagerung sieht vor, die Lasten ohne zusaetzliche lastverteilende Einbauteile direkt vom Betonkoerper in die Spundwand einzuleiten. Dies kann das entweder durch eine gelenkige Lagerung auf einem Stahlbeton-Kopfbalken oder als Rahmenecke mit starrer Einbindung des Ueberbaus in die Spundwand erfolgen. Um den Kraftfluss bei der Einleitung der Auflagerlasten in die Stahlspundwand zu untersuchen, wurde das Schneidenlagerungsdetail bei beiden Varianten mit einem nichtlinearen 3D-FE-Modell abgebildet. Die Einfluesse der Bauwerksabmessungen auf das Tragverhalten der Schneidenlagerung wurden in einer Parameterstudie mit Variation der Bauwerksabmessungen ermittelt. Zusammenfassend wird festgestellt, dass eine gelenkige Ausfuehrung fuer bestimmte Randbedingungen entsprechend den Zulassungsbedingungen machbar ist. Eine biegesteife Verbindung kann hingegen nicht nach den Zulassungen nachgewiesen werden. ABSTRACT IN ENGLISH: Generally, the infrastructure of railway systems in Austria is considered as adequate. The main issue is the renewal or maintenance of existing structures. Especially railway bridges are planned as substitutional reconstructions of existing routes. Usually, such interventions on existing systems have a significant impact on the rail traffic, leading to relevant economic forfeits in most cases. For this reason it is a recurring challenge for planners of such substitutional reconstructions to minimize the restrictions for the railway traffic. Supported by the OEBB and in collaboration with the Institute of Structural Concrete of the TU Graz, the planning office Schimetta Consult ZT GmbH investigated on an alternative approach to this problem where the temporary steel sheet pilings are integrated into the reinforced concrete superstructure as permanent structural members. The investigations are limited to the feasibility study of knife-edge bearing of small railway bridges on steel sheet pilings. It was shown that dealing with such small bridges the implementation of this method represents a very interesting alternative to the conventional ones. (A)

  • Availability:
  • Authors:
    • Troger, M
    • Menge, M
    • Tue, N V
    • Tung, N D
    • Petraschek, T
  • Publication Date: 2017-5

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures; References; Tables;
  • Pagination: pp 262-71
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01646142
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Sep 18 2017 10:48AM