Verbundplatten fuer Eisenbahnbruecken

Composite slab railway bridges

Ueber 80 Prozent der Eisenbahnbruecken haben Stuetzweiten unter 20 Meter. Im Stuetzweitenbereich zwischen 6 Metern und 35 Metern verwendet man wegen ihrer geringen Konstruktionshoehe, die schlanke Ueberbauten erlaubt, gerne Walztraeger in Beton (WiB). Vorgestellt wird eine Alternative zu den WiB. Es handelt sich um Verbundplattenbruecken, mit denen sich ebenfalls grosse Tragwerksschlankheiten (Stuetzweite dividiert durch Plattendicke) zwischen 17 und 20 erreichen lassen. Die Verbundplatten bestehen aus zwei nebeneinander angeordneten Stahlgrobblechen, die ueber Kopfbolzen mit einer Stahlbetonplatte schubfest verbunden sind. Ueber der Laengsfuge zwischen den Blechen wird eine Querbewehrung angeordnet. Die Stahlgrobbleche wirken als aussen liegende Bewehrung. Aus verschiedenen formalen Gruenden kann diese Verbundplatte weder der Normenreihe EN 1992 (Betontragwerke) noch der Normenreihe EN 1994 (Verbundtragwerke) zugeordnet werden. Die Berechnung nimmt man daher in Anlehnung an diese beiden Regelwerke vor. Die Lagerung der Bruecken erfolgt bei Stuetzweiten bis 10 Meter auf Auflagerleisten; bei groesseren Stuetzweiten auf Elastomerlagern. Ist ein Nachweis gegen Ermuedung zu fuehren, so erfolgt dieser als vereinfachter Ermuedungsnachweis unter Verwendung der Schnittgroessen infolge des Lastmodells 71. Alle erforderlichen Nachweise werden ausfuehrlich beschrieben und es wird auf die bemessungsrelevanten Situationen eingegangen. Ein weiterer Abschnitt beschreibt die Ermittlung der Plattendicke, die grundsaetzlich so gering wie moeglich ausgefuehrt werden soll. Dazu waehlt man ein moeglichst dickes Stahlblech, sodass der Beton nur dazu dient, die Gesamtdicke auf das statisch notwendige Niveau anzuheben. Die Verbundplatten koennen entweder als Fertigteile erstellt und dann eingehoben werden oder man betoniert sie – bei groesseren Stuetzweiten – in endgueltiger Position. ABSTRACT IN ENGLISH: Among the most frequent tasks in the construction of railway bridges there is replacement or new building of structures up to some 20 m, comprising more than 80 % of the railway bridges. Normally the old objects to be replaced hadf been executed with an open track. The new bridges, however, should feature an enclosed track with a 55 cm (at least 45 cm) thick ballast bed, both for reason of continuity of the deck and of noise protection. For these reasons, and as mostly the gradient cannot be raised but to very small amounts, the height of construction must be limited to small values. This paper deals with composite slab bridges which can be taken as an alternative to filler beam bridges in the span range between 6,0 to 20,0 m. Depending on the span, this bridge type allows length ratios span/plate thickness between 17,6 and 19,9. (A)

  • Availability:
  • Authors:
    • Aigner, F
    • Brunner, H
    • Fink, J
  • Publication Date: 2016-7

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Figures; References;
  • Pagination: pp 449-59
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01628912
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Mar 16 2017 9:56AM