Die strassenkategoriebezogenen Geschwindigkeitsvorgaben in den Richtlinien fuer integrierte Netzgestaltung: Praktische Ueberpruefung und wirtschaftliche Bewertung

Uebergeordnetes Leitregelwerk fuer den deutschen Strassenentwurf sind die 2008 erschienenen "Richtlinien fuer integrierte Netzgestaltung (RIN)". In der Arbeit werden diese Richtlinien einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung unterzogen, wobei die Nutzenkomponente hierfuer vor allem die Zeitkosten sind. In Tabelle 13 der RIN sind fuer die hoeherrangigen Strassenkategorien unterschiedliche "angestrebte Pkw-Reisegeschwindigkeiten" als Sollgeschwindigkeiten vorgegeben, wobei die Geschwindigkeiten mit fallender Rangordnung abnehmen. Die Dissertation versucht diese Fragen zu beantworten - auf der Basis der in Deutschland verfuegbaren, durchaus begrenzten Globaldaten des individuellen Verkehrsverhaltens sowie eigener Datenerhebungen des Doktoranden. Mit der Bereitstellung eines wissenschaftlich fundierten und durch empirische Untersuchungen abgesicherten Analyseinstrumentariums wird eine bisher schmerzlich empfundene Luecke geschlossen. Die wichtigsten in der Arbeit ermittelten Befunde sind: Die mittleren Sollgeschwindigkeiten nach RIN werden im realen Strassennetz bei kaum einer Strassenkategorie erreicht, die Ist-Geschwindigkeiten liegen meist im unteren Bereich der nach RIN "angestrebten" Geschwindigkeitsspanne oder darunter. Tendenziell ist das Geschwindigkeitsdefizit gegenueber den Sollwerten nach RIN bei den Autobahnen und autobahnaehnlichen Strassen geringer als bei den restlichen Strassen. (A)

  • Authors:
    • CALISKAN, S
  • Publication Date: 2014

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01556345
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Mar 4 2015 9:27AM