Der Stellenwert der Verkehrsmedizin und Verkehrsunfallforschung in 50 Jahren "Deutscher Verkehrsgerichtstag"
Damit die Zahl der toedlich Verunglueckten seit den 1970er Jahren kontinuierlich gesenkt werden konnte musste zum einen die Verkehrspolitik das Problem erkennen und aufgreifen. Es musste des Weiteren zu Verbesserungen bei den gesetzlichen Regelungen und der Strassenplanung kommen sowie ein sicherheitsorientierter Strassen- beziehungsweise Fahrzeugbau umgesetzt werden. Einen wesentlichen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte ist den Erkenntnissen der Verkehrsmedizin und der Verkehrsunfallforschung geschuldet. Unfallforschung und Biomechanik haben mit dazu beigetragen, dass sich die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten mit Langzeitfolgen deutlich reduziert hat. Auch auf dem Deutschen Verkehrsgerichtstag (VGT) wurde zu Themen aus Verkehrsmedizin und Unfallforschung vorgetragen und in Arbeitskreisen beraten, von denen einige im Ueberblick vorgestellt werden. Der VGT erwies sich als geeignetste Plattform, um darueber hinaus auch Forderungen an den Gesetzgeber abzuleiten. Es wird auf 50 Jahre Verkehrsunfallforschung und ihre Umsetzung in Deutschland sowie Meilensteine bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit geblickt. Eingangen wird auch auf die weltweite Verkehrsunfallforschung und ihre Erkenntnisse zum volkswirtschaftlichen Verlust durch Verkehrsunfallopfer. Eroertert werden ausserdem die Ergebnisse der Fahrzeugsicherheitsforschung und die erreichten Verbesserungen der Fahrzeugsicherheit. Vor dem Hintergrund des Ziels der Europaeischen Union, die Zahl der Verkehrstoten weiter zu senken (Vision Zero), zeigt sich im EU-Vergleich, dass Deutschland noch Verbesserungspotenzial aufweist. Neben den Fahrzeuginsassen ruecken auch die sogenannten verletzlichen Verkehrsteilnehmer, aber auch aeltere Verkehrsteilnehmer staerker in den Blickpunkt. Zwar sind seit den 1990er Jahren Verkehrsmediziner und Unfallforscher nicht mehr im Plenum des VGT vertreten; die Entwicklung zeigt aber, dass ihr Arbeitsgebiet nicht an Aktualitaet eingebuesst hat.
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Availability:
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Corporate Authors:
Deutscher Verkehrsgerichtstag - Deutsche Akademie fuer Verkehrswissenschaft - e.V.
Baron-Voght-Strasse 106a
Hamburg, Germany 22607Wolters Kluwer Deutschland GmbH
Luxemburger Str. 449
Koeln, Germany D-50939 -
Authors:
- EISENMENGER, W
- HELL, W
- Publication Date: 2012
Language
- German
Media Info
- Media Type: Print
- Features: References;
- Pagination: pp 107-17
- Monograph Title: Der Deutsche Verkehrsgerichtstag 1963 - 2012. Festschrift zum 50. Deutschen Verkehrsgerichtstag 2012
Subject/Index Terms
- ITRD Terms: 8125: Deutschland; 1255: Fahrzeug; 1445: Fahrzeugteil (Sicherheit); 9034: International; 8525: Konferenz; 2154: Medizinische Gesichtspunkte; 1665: Sicherheit; 1602: Tödlicher Unfall; 1643: Unfall; 1621: Unfallrekonstruktion; 1661: Unfallverhütung; 9108: Verbesserung
- Subject Areas: I80: UNFALLFORSCHUNG; I91: FAHRZEUGKONSTRUKTION;
Filing Info
- Accession Number: 01493018
- Record Type: Publication
- Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
- ISBN: 978-3-472-08331-3
- Files: ITRD
- Created Date: Sep 17 2013 9:23AM