Anforderungen an die Reinigungsqualitaet sowie an die Abnahmeverfahren bei der Reinigung von Oelspuren

Der Umgang mit Oelspuren auf Strassen ist fuer die Baulasttraeger eines der aktuell draengendsten Themen. Dazu traegt zum einen die haeufig im Nachhinein auch juristisch aufgearbeitete Diskussion ueber die sachgerechte Methode der auch kostenseitig sehr unterschiedlichen Behandlungsmoeglichkeiten solcher Verunreinigungen bei. Allerdings ist auch in vielen Faellen die Erfordernis des Eingreifens unklar, hinzu kommt zusaetzlich, dass es keine handhabbaren Methoden der Ueberpruefung des Reinigungserfolgs vor einer Verkehrsfreigabe gibt. Im hier beschriebenen FE-Vorhaben wird daher der Fokus vor allem darauf gelegt, in Zukunft den Entscheidungstraegern fuer relevante Verschmutzungsszenarien sowohl ein sinnvolles Eingreifen abzugrenzen, die geeignete Reinigungsmethode zu finden, dabei das Risiko einer Schaedigung der Strassenbefestigung bei ungenuegendem Reinigungserfolg abschaetzen zu koennen als auch ein Freigabeverfahren zur Verfuegung zu stellen. Fuer die dazu erforderlichen Fahrversuche werden auf Strecken, deren Belaege (Asphalt, OPA, Beton) unmittelbar vor der Erneuerung stehen, Messungen durchgefuehrt, die bei verschiedenen Fahrmanoevern das Risiko einer Gefahr fuer die Fahrzeugfuehrer ableiten lassen. Darueber hinaus werden fuer die relevanten Verschmutzungsarten Untersuchungen zum Reinigungserfolg mit verschiedenen Techniken durchgefuehrt. Im Strassenbaulaboratorium des Instituts werden darueber hinaus entnommene Proben aus verunreinigten Strecken unter anderem auf die Schaedigung durch Oele analysiert. Wesentlicher Schritt ist auch die Erarbeitung eines unter den Bedingungen vor Ort geeigneten Verfahrens zur hinreichend sicheren Abschaetzung, ob eine Strasse wieder freigegeben werden kann.