Modellbasierte Analyse der Auslegung von Assistenzsystemen

Die Auslegung von Fahrerassistenzsystemen (FAS) gleicht einer Gratwanderung zwischen normativen Vorgaben, technischen Moeglichkeiten und Kundenwuenschen. Die sicherheitsgerichtete Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen orientiert sich an dem neuen Sicherheitsstandard ISO 26262. Dieser fordert im Rahmen der Sicherheitsanalyse die Bewertung der Sicherheit nach drei Groessen: - der Auftretenswahrscheinlichkeit einer bestimmten Verkehrssituation; - dem resultierenden Schadensausmass ; - der Kontrollierbarkeit des Fahrers. FAS sind in der Lage, die natuerlichen Defizite des Fahrers auszugleichen und einen signifikanten Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten. An der TU Braunschweig wurde auf Basis der Erkenntnisse einer simulativen Analyse eines ACC-Systems eine systemtheoretische Gefaehrdungsanalyse angewendet, die die Problematik bei der Auslegung des Regelkreises Fahrer-Fahrzeug-Umwelt aufzeigt. Im Hinblick auf die systemtheoretische Betrachtungsweise dieses Beitrags wird hervorgehoben, dass kein am Fahrprozess beteiligter Regler das System in einen gefaehrlichen Zustand bringen darf. Das heisst, dass alle Systemeinstellungen und Annahmen zu ihrer Sicherheitsbeurteilung stets dazu beitragen muessen, das Unterschreiten eines Sicherheitsabstands zu unterbinden. Durch die FAS duerfen dem Fahrer nur die Systemzustaende ermoeglicht werden, die von ihm beherrschbar sind.

  • Availability:
  • Authors:
    • BEISEL, D
    • Hosse, R
    • SCHNIEDER, E
    • SCHNIEDER, E
  • Publication Date: 2013-1

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01477476
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Apr 4 2013 9:41AM