Methodenentwicklung und -validierung am Beispiel eines innovativen Fahrzeugkonzepts fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge

Durch den Trend der Elektrifizierung der Fahrzeuge wird die Komplexitaet der Produktentstehungsprozesse erhoeht. Zudem ist jeder Prozess durch die sich permanent aendernden Randbedingungen, unvorhergesehene Komplikationen und die Erfahrungen der beteiligten Personen gekennzeichnet. Jeder Entwicklungsprozess ist somit einzigartig. Das Umgehen mit der erhoehten Komplexitaet der Produktentwicklungsprozesse im Automobilbau erfordert Methoden und Werkzeuge, die eine ganzheitliche Betrachtung des Systems Fahrzeug ermoeglichen. Am Institut fuer Produktentwicklung (IPEK) des Karlsruher Instituts fuer Technologie (KIT) wurde das Produktentstehungsmodell iPeM entwickelt, welches die oben genannten Aspekte beruecksichtigt. Das iPeM soll im Kontext des Forschungsprojekts Karlsruher Innovative Individualmobilitaet KI2 erlaeutert werden. Das im Forschungsprojekt KI2 ausgewaehlte Szenario fuer die Elektromobilitaet zeichnet sich durch die starke Beruecksichtigung des demografischen Wandels in den Ballungszentren, die gesetzlichen Restriktionen und eine zunehmende Rohstoffverknappung aus. Aus diesem Szenario sollen Profile fuer neue Fahrzeugkonzepte abgeleitet werden. Die wichtigsten Merkmale des erarbeiteten Profils sind ein modular aufgebautes und elektrisch angetriebenes Fahrzeug. Die Reichweite soll bei Bedarf vergroessert werden koennen. Es soll zudem von Personen unterschiedlichen Alters benutzt werden und deren Oeko- und Preisbewusstsein beruecksichtigt werden. Gleichzeitig soll die Erforschung und Validierung verschiedener Methoden aus unterschiedlichen Domaenen im Rahmen dieses Entwicklungsprojekts durchgefuehrt werden. Domaenen sind beispielsweise das Wissensmanagement und neue Methoden zur modellbasierten Auslegung von Elektrofahrzeugen. Im KI2-Projekt werden aktuell die in der Ideenfindungsphase gewonnenen Ergebnisse in geeignete Fahrzeugkonzepte umgesetzt. Das erfolgversprechendste Konzept, welches die geforderten Kriterien erfuellt, wird im CAD umgesetzt. Sicherheitsrelevante Strukturen des Fahrzeugs werden mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode hinsichtlich notwendiger Steifigkeit und Gewicht untersucht und bei Bedarf optimiert. Im Anschluss an die Phase der Gestaltmodellierung erfolgt die Validierung des virtuellen Objektsystems hinsichtlich den Anforderungen und Randbedingungen. Die Umsetzung des virtuellen Objektsystems zu einem Hardware-Prototyp wird im ersten Halbjahr des Jahres 2011 stattfinden. Beitrag zum Themenbereich "Elektrifizierung der Mobilitaet - Betriebsstrategie II" der 7. VDI-Tagung Innovative Fahrzeugantriebe 2010, Dresden, 10. und 11. November 2010. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD D368236.

  • Availability:
  • Authors:
    • ALBERS, A
    • BABIK, A
    • BRAUN, A
    • ROBENS, G
    • MERKEL, P
  • Publication Date: 2010

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 57-66
  • Serial:
    • VDI-Berichte
    • Issue Number: 2105
    • Publisher: VDI Verlag GmbH
    • ISSN: 0083-5560

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01447284
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Sep 26 2012 10:10AM