Zerstoerungsfreie Ortung von Gefuegestoerungen in Betonbodenplatten
Vorgestellt wird ein vom Deutschen Ausschuss fuer Stahlbeton gefoerdertes Verbundforschungsvorhaben zur zerstoerungsfreien Ortung von Gefuegestoerungen in Betonbodenplatten. Das Ziel des Vorhabens bestand in der Erarbeitung eines Untersuchungskonzeptes zur sicheren Ortung von Gefuegestoerungen, wenn Betonplatten nur einseitig zugaenglich sind. Dazu wurden folgende zerstoerungsfreie Pruefverfahren (ZfP) auf ihre Aussageschaerfe, Anwendungsgrenzen und die Dauer der Messungen untersucht: Impakt-Echo-Verfahren (sowohl mit manueller als auch mit automatisierter Impaktausloesung), Ultraschall-Echo-Verfahren mit multistatischem Array, Umpulsthermografie und Radar. Als Versuchskoerper dienten sechs Betonplatten mit den Abmessungen 2 mal 2 Meter und einer Dicke von 30 cm. Hergestellt wurden die Betonplatten aus zwei Betonmischungen mit jeweils drei Bewehrungsgraden. Alle Platten erhielten kuenstlich eingebrachten Fehlstellen: Kiesnester in unterschiedlicher Tiefe und oberflaechennahe Hohlraeume mit Durchmessern von 4 cm, 6 cm und 8 cm. Fuer die Messungen wurden handelsuebliche Geraete eingesetzt. Mit Ausnahme des manuellen Impakt-Echo-Verfahrens konnten mit allen Verfahren Gefuegestoerungen detektiert werden. Allerdings konnte man an keiner Platte mit einem einzelnen Messverfahren alle vorhandenen Fehlstellen feststellen. Am haeufigsten wurden die grossen oberflaechennahen Hohlstellen und Kiesnester erkannt, waehrend dies bei den tieferliegenden und den kleinen Fehlstellen weniger haeufig der Fall war. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Auswahl des Verfahrens oder der Verfahrenskombination immer die Problemstellung zu beruecksichtigen hat. Bei hohem Feuchtegehalt im Beton oder bei starker Bewehrung ist entweder das Ultraschall- oder das Impakt-Echo-Verfahren geeignet. Ist der Beton trocken und liegen nur geringe oder mittlere Bewehrungsgehalte vor, liefert das Radar-Verfahren sehr gute Ergebnisse. Alternativ kann im oberflaechennahen Bereich auch die Impuls-Thermografie eingesetzt werden. Die Betonguete beeinflusste bei den hier durchgefuehrten Versuchen die Messergebnisse nicht erkennbar.
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Availability:
- Find a library where document is available. Order URL: http://worldcat.org/isbn/9783410650751
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Authors:
- MUELLER, H S
- FENCHEL, M
- WIGGENHAUSER, H
- MAIERHOFER, C
- KRAUSE, M
- GARDEI, A
- MIELENTZ, F
- MILMAN, B
- ROELLIG, M
- WOESTMANN, J
- Publication Date: 2010
Language
- German
Media Info
- Pagination: 88S
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Serial:
- Deutscher Ausschuss fuer Stahlbeton
- Issue Number: 589
- Publisher: Wilhelm Ernst & Sohn
Subject/Index Terms
- TRT Terms: Concrete; Defects; Detection and identification; Infrared radiation; Measurement; Measuring instruments; Nondestructive tests; Radar; Recording; Research reports; Slabs; Sound; Temperature; Test procedures; Tests; Ultrasonics
- Geographic Terms: Germany
- ITRD Terms: 6969: Aufzeichnung; 4755: Beton; 9115: Detektion; 8125: Deutschland; 5238: Fehlstelle; 8559: Forschungsbericht; 6797: Infrarot; 6155: Messgerät; 6136: Messung; 3491: Platte; 6288: Prüfverfahren; 6738: Radar; 6748: Schall; 6722: Temperatur; 6739: Ultraschall; 6255: Versuch; 6216: Zerstörungsfreie Prüfung
- Subject Areas: Bridges and other structures; Data and Information Technology; Materials; I32: ZEMENTBETON; I61: UNTERHALTUNG UND INSTANDSETZUNG;
Filing Info
- Accession Number: 01372137
- Record Type: Publication
- Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
- ISBN: 978-3-410-65075-1
- Files: ITRD
- Created Date: Jun 6 2012 10:35AM