Sprengung der Talbruecke Theilheim. Anwendung eines neuen Sprengverfahrens

Der sechstreifige Ausbau der A 3 oestlich von Wuerzburg erfordete den Abriss der alten dreifeldrigen Talbruecke Theilheim und deren Neubau. Die neue Bruecke wird gegenueber der alten Bruecke seitlich versetzt errichtet. Nach Fertigstellung des ersten neuen Ueberbaus Ende 2010 erfolgte die Umlegung des Verkehrs im 4+0 Verkehr auf diesen Ueberbau. Die beiden alten Ueberbauten konnten danach rueckgebaut werden. Um Zeit zu sparen wurden die Ueberbauten nicht wie vorgesehen konventionell zurueckgebaut, sondern gesprengt. Als Besonderheit kam dabei die so genannte Vollraumsprengung der Pfeiler zur Anwendung, bei der die Hohlpfeiler mit Wasser gefuellt werden. Damit kein Wasser auslief, mussten die Tueren an den Pfeilerfuessen druckwasserdicht verschlossen und der Pfeilerkopf mit einer Oeffnung versehen werden. In das Wasser wurde eine gelatinoese, wasserunloesliche Sprengschnur eingehaengt. Bei der Sprengung im Januar 2011 stuerzten die Pfeiler wie vorgesehen in sich zusammen und die beiden alten Ueberbauten fielen senkrecht nach unten in ein vorbereitetes Fallbett. An der Stelle der gesprengten Ueberbauten wird der zweite Ueberbau der neuen Bruecke gebaut.

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01370665
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: May 17 2012 1:25PM