Mehr Lebensqualitaet in Staedten durch nachhaltige Mobilitaet

Fast jede zweite Person in Oesterreich lebt in einer der 72 Staedte mit mehr als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Bis zum Jahr 2030 werden Oesterreichs Staedte im Schnitt um zehn Prozent an Bevoelkerung zulegen. Die Broschuere zeigt anhand nationaler und internationaler Beispiele, wie die urbane Lebensqualitaet durch nachhaltige Verkehrsplanung verbessert werden kann. Das Mobilitaetsverhalten in den Staedten ist im Wandel und geht in Richtung klimafreundliche Mobilitaet. Die Strukturen in der Stadt sind aber eindeutig am Auto orientiert, das pro nutzender Person ein Vielfaches mehr an Platz benoetigt als jedes andere Verkehrsmittel. Reformen etwa bei der Stellplatzverpflichtung im Wiener Wohnbau oder bei der Parkraumbewirtschaftung koennten den Autoverkehr verringern. Umweltzonen tragen dazu bei, die Gesundheitsbelastung durch den Strassenverkehr zu mindern. Der Ausbau des Geh- und Radfahrnetzes foerdert die Lebensqualitaet in jenen Bereichen, wo Verkehrsflaechen bislang nur dem motorisiertem Verkehr vorbehalten sind. Durch mehr Gruenflaechen einerseits und belebte Erdgeschosszonen andererseits wird die Attraktivitaet von Strassen gesteigert. Bewegungsaktive Mobilitaet ist als gesundheitsfoerdernde Massnahme von Kindheit an zu foerdern. Vor allem dem Schulweg kommt dabei hohe Bedeutung zu. Studien zeigen, dass sich das Mobilitaetsverhalten der Bevoelkerung nicht nur durch neue Lebensumstaende veraendert, sondern dass es auch durch politische Entscheidungen beeinflussbar ist. Besonders wichtig sind dabei die Qualitaet und Verfuegbarkeit der oeffentlichen Verkehrsmittel. Intelligente Verkehrssteuerung wie Parkraumbewirtschaftung und City-Maut kann die Belastung durch den Strassenverkehr reduzieren. Ballungsraeume sind durch attraktive Verbindungen des oeffentlichen Verkehrs an die Stadtzentren anzubinden. Die Vertraeglichkeit des Gueterverkehrs kann durch verschiedene Massnahmen gesteigert werden, etwa durch die Foerderung der Intermodalitaet oder durch Logistikkonzepte fuer den Baustellenverkehr. Nachhaltige Mobilitaet fuehrt zu einer effizienten Energienutzung beziehungsweise zu einer Reduktion des Energieverbrauchs – vor allem die Elektromobilitaet stellt hierzu ein bedeutendes Potenzial dar. Auch Trolleybusse (Obusse) sind langfristig gesehen eine kostenguenstige, energieeffiziente und umweltfreundliche Alternative zu Diesel- oder Erdgasbussen. Carsharing ist kostensparend, foerdert die Nutzung oeffentlicher Transportmittel und verringert die Zahl der Fahrzeuge. (KfV/K)

  • Availability:
  • Corporate Authors:

    VERKEHRSCLUB OESTERREICH (VCOE)

    BRAEUHAUSGASSE 7-9
    WIEN,   OESTERREICH  A-1050
  • Publication Date: 2012

Language

  • German

Media Info

  • Media Type: Print
  • Features: Illustrations; Photos; References;
  • Pagination: 48p
  • Serial:

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01368871
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • ISBN: 3901204725
  • Files: ITRD
  • Created Date: Apr 30 2012 8:32AM