Staatsgrenzen ueberschreitende Strassenplanung (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 14.04.2010 zu FStrG Paragrafen 17 Seite 2, 17a, 17b, 17e VI 1, 19 I, II, 22 IV 2; VwVfG Paragrafen 73 I, 74 I, III, 76 I, 77; FlurbG Paragraf 87 I; NWFStrGdv Paragraf 4 I a)

Bei einer Staatsgrenzen ueberschreitenden Strassenplanung muss die Planfeststellungsbehoerde in ihre Pruefung, namentlich in die Variantenuntersuchung, auch die durch die Weiterfuehrung des Vorhabens auf fremdem Staatsgebiet beruehrten Belange einbeziehen. Anderes kann gelten, wenn der Teilstrecke auf deutschem Staatsgebiet bis zur Bundesgrenze nach den Grundsaetzen zur Zulaessigkeit einer Abschnittsbildung aufgrund ihrer Anbindung an das uebrige Strassennetz eine selbststaendige Verkehrsfunktion zukommt. Die Planfeststellungsbehoerde kann regelmaessig auch ohne Einholung eines landwirtschaftlichen Sachverstaendigengutachtens davon ausgehen, dass ein Strassenbauvorhaben nicht zu einer Existenzgefaehrdung oder gar Existenzvernichtung eines landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebs fuehrt, wenn der Verlust an Eigentumsflaechen oder von langfristig gesicherten Pachtflaechen einen Anhaltswert von fuenf Prozent der Betriebsflaeche nicht ueberschreitet. (A)

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01354191
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 19 2011 1:03PM