Systemberechnung mehrfeldriger Strassenbruecken in Verbundbauweise mit dem "Zweistabmodell" / Global analyses of continuous composite highway bridges with a Vierendeel-model

Bei mehrfeldrigen Verbundbruecken ist nach dem neuen europaeischen Regelwerk (EN 1994-2) die System- und anschliessend die Spannungsberechnung in der Regel nach dem Gesamtquerschnittsverfahren, oft auch als n-Ziffer Verfahren bezeichnet, durchzufuehren. Haeufig wird jedoch in der Praxis statt dessen das Zweistabmodell verwendet. Bei dessen Anwendung ergeben sich jedoch teilweise unerwartet grosse Abweichungen zu den Ergebnissen, die mit dem Gesamtstabverfahren gewonnen wurden. Der Beitrag liefert eine systematische Untersuchung zur Anwendbarkeit und Treffsicherheit des Zweistabmodells fuer Strassenbruecken mit vollwandigen Hauptraegern in Verbundbauweise. Beim Gesamtquerschnittsverfahren wird der Verbundquerschnitt nur durch einen Stab abgebildet, dem der E-Modul fuer Baustahl zugewiesen wird. Hingegen wird beim Zweistabmodell sowohl dem Stahltraeger als auch der Betonplatte ein Stab zugewiesen, der in der jeweiligen Schwerachse des Stahlquerschnitts beziehungsweise des Betonquerschnitts verlaeuft. Die Querschnittswerte, wie auch die den unterschiedlichen Materialien zugeordneten E-Moduli, entsprechen den jeweiligen Teilquerschnitten. Der Bericht liefert auch praktische Hinweise bei der Anwendung des Zweistabmodells hinsichtlich des Ansatzes der Einwirkungen, zur Spannungsberechnung und zu den zeitabhaengigen Materialeigenschaften Schwinden und Kriechen. Die Treffsicherheit des Zweistabmodells wird exemplarisch fuer einige Brueckenbauwerke anhand der Ergebnisabweichungen zu Berechnungen mit dem Gesamtstabmodell untersucht. Am Ende des Berichts werden Hinweise zur praktischen Anwendung des Zweistabmodells sowie notwendige Ergebniskorrekturen fuer Normalspannungen und Schubkraefte in der Verbundfuge mitgeteilt. ABSTRACT IN ENGLISH: For the global analyses of composite highway bridges, based on the new Eurocode (EN 1994-2), in general the composite girder is represented by an equivalent steel beam. In practice often a Vierendeel-model is used with individual beams for steel and concrete part of the composite girder with rigid links in between. Using this model gives for some results unexpected differences to the standard method. In the paper a comprehensive study considering the accuracy of the Vierendeel model for continuous composite highway bridges is summed up. Recommendations for practical work and required amendments of individual results are given. At the beginning the procedure of the standard method and the correspondent approach in the Vierendeel model are presented. (A)

  • Authors:
    • UNTERWEGER, H
    • WIESLER, B
  • Publication Date: 2009

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 16-26
  • Serial:
    • Bauingenieur
    • Volume: 84
    • Issue Number: 1
    • Publisher: Springer Verlag

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01327173
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Jan 19 2011 11:38AM