ANPRALL VON STRASSENFAHRZEUGEN AN BRUECKENUEBERBAUTEN. AUSWERTUNG DER ERFASSUNG

Bei der Bearbeitung des EC 9 Teil 12, "Verkehrslasten fuer Strassenbruecken" wurde die Frage aufgeworfen, ob Lastannahmen fuer den Anprall von Strassenfahrzeugen an den Brueckenueberbau vorgesehen werden muessen. Es waren Fahrzeuge gemeint, die vom unterfuehrten Verkehrsweg aus gegen den oben liegenden Ueberbau anstossen. Weil die deutsche Norm DIN 1072 hierfuer keine Ansaetze enthaelt, und Zahlen ueber derartige Ereignisse nicht vorlagen, wurde eine entsprechende Umfrage bei den deutschen Strassenbauverwaltungen durchgefuehrt. Die Auswertung der Erfassung ergab, dass in dem betrachteten Zeitraum von 10 Jahren Brueckeneinstuerze selten waren und auf leichte Ueberbauten (zum Beispiel Schilderbruecken) beschraenkt blieben. Der weitaus groesste Teil der Vorfaelle hat nur leichte Schaeden an den Ueberbauten verursacht. Es kann deshalb hieraus nicht hergeleitet werden, dass es notwendig ist, die Ueberbauten fuer Anprall zu bemessen. Personenschaeden hat es auf den angefahrenen Bruecken nicht gegeben. Die Zahl der Personenschaeden auf den unterfuehrten Strassen ist als gering anzusehen, insbesondere, wenn man sie ins Verhaeltnis setzt zum allgemeinen Unfallgeschehen auf den Strassen. Zur Verringerung von Anprallereignissen waere wuenschenswert, bei Lkw und Baumaschinen Sicherheitsvorkehrungen einzubauen, die verhindern, dass diese Fahrzeuge mit ausgefahrenem Ausleger beziehungsweise Kippmulde fahren beziehungsweise transportiert werden koennen.

  • Corporate Authors:

    Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

    Brüderstraße 53
    Bergisch Gladbach,   Germany  51427
  • Authors:
    • GOEBEL, W
  • Publication Date: 1990-4

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 6+A14S

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01253708
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 20 2010 6:52AM