BEISPIELE FUER DIE ANWENDUNG DER VERKEHRSKONFLIKTTECHNIK BEI DER ANALYSE VON UNFALLHAEUFUNGSSTELLEN

Im Jahr 1984 wurden im Transitstrassennetz 12 Unfallhaeufungsstellen ausgewaehlt, an denen das Verhalten verschiedener Verkehrsteilnehmernationalitaeten, die durch Oesterreich reisten, mit stationaerer Verkehrskonfliktbeobachtung studiert werden sollte. Sechs dieser Stellen blieben unveraendert, waehrend an den sechs anderen Stellen einfache Massnahmen zur Erhoehung der Verkehrssicherheit gesetzt wurden. In einer Vorher-Nachher-Untersuchung wurde die Effizienz der gesetzten Massnahmen ueberprueft, wobei folgende Variablen als Masse fuer die Veraenderungen erhoben wurden: 1. Anzahl der Verkehrskonflikte; 2. Anzahl der Verkehrsunfaelle; 3. Anzahl der Fahrzeuge pro Stunde und 4. durchschnittliche gefahrene Geschwindigkeiten. Der Beobachtungszeitraum umfasste Juni bis September 1984 und im Vergleich dazu Juni bis September 1985. Der Vergleich der Unfalldaten mit den Verkehrskonfliktdaten zeigt, dass die Unfalldaten im Bereich der beobachteten Stelle selbst nur geringe Haeufungen angeben und daher auch nur eine unzureichende Effizienzkontrolle zulassen. Die Anzahl der Verkehrskonflikte hat aber auf die getroffenen Massnahmen viel sensibler reagiert, wobei eine Unfallbeobachtungszeit von 732 Tagen gegen eine Verkehrskonfliktbeobachtungszeit von 3 1/2 Tagen steht. So wie bei der Unfallbeobachtung wurde dabei jeweils ein 24-Stunden-Tag zugrundegelegt. Die Verkehrskonfliktbeobachtung erweist sich somit nicht nur als eine effiziente, sondern auch als eine Zeit und Kosten sparende Forschungsmethode. Die Veraenderungen an den sanierten Stellen und deren Auswirkungen werden detailliert dargestellt. (Siehe IDS-Nr. 331474). (KfV/H)

  • Authors:
    • ZUZAN, W -
  • Publication Date: 1991

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01250795
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 20 2010 5:34AM