NEUE ENTWICKLUNG IM VERBUNDBRUECKENBAU

Es wird ein Brueckensystem bis 45 Meter Spannweite vorgestellt. Die Haupttraeger bestehen aus Walzeisen, die einbaufaehig vorbereitet und endbehandelt einschliesslich Kopfbolzenduebel und Anschlagvorrichtung direkt vom Stahlerzeuger auf die Baustelle geliefert und von der Massivbaufirma verlegt werden. Stahlbauarbeiten auf der Baustelle entfallen gaenzlich. Damit ist ein Haupthindernis des Verbundbrueckenbaues fuer die wirtschaftliche Erstellung kleinerer Spannweiten beseitigt. Wegen des hohen Betonanteils lohnt sich eine Bietergemeinschaft von Massivbau- und Stahlbaufirma nicht. Im vorliegenden Fall wird der Stahlbau zum Zulieferer, die Massivbaufirma ist der Alleinunternehmer. Die neu entwickelten Walztraeger sind I-Profile mit Nennhoehen bis zu 1.100 Millimeter, Breite 450 Millimeter, Flanschdicke 45 Millimeter, Stahlguete STE 460 (Streckgrenze 460 Newton pro Quadratmillimeter). Der Traegerabstand betraegt 2,50 Meter, die schlaff bewehrte Fahrbahnplatte (B 35) wird auf einer 8 Zentimeter dicken Fertigteilplatte betoniert. Diese als verlorene Schalung wirkende Fertigteilplatte wirkt beim Gesamt-Betonquerschnitt von 28 Zentimeter Dicke voll mit. Das Brueckensystem fusst auf einem ausfuehrlichen Forschungsprogramm, das vom Institut fuer konstruktiven Ingenieurbau der Ruhr-Universitaet Bochum experimentell betreut wurde. Zur Zeit werden in weiteren Grossversuchen Haupttraegerverbindungen untersucht.

  • Authors:
    • KULKA, H
    • SCHAUMANN, P
  • Publication Date: 1991

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01248251
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 20 2010 4:36AM