GIBT ES EINE TECHNIK ZUR REINIGUNG DER ABLUFT VON STRASSENTUNNELN?

Im Zusammenhang mit den Planungen zur Erweiterung des Elbtunnels in Hamburg wurde in der Oeffentlichkeit Protest gegen die Immissionsbelastung erhoben. Obwohl die Abluft der vorhandenen Tunnelanlage gebuendelt aus den Portalen und den Kaminen der Luefterbauwerke entweicht, ueberschreiten die NO2-Konzentrationen noch nicht die Grenzwerte der TA Luft und der EG-Stickoxid-Richtlinie. Diese beiden Vorschriften wurden zur Bewertung herangezogen, da gesetzliche Regelungen zur Abluftproblematik bei Strassentunneln fehlen. Trotz dieser guenstigen Situation wurde beschlossen, Moeglichkeiten zur Abluftreinigung zu pruefen. Geeignete Verfahren sind weltweit nicht bekannt. In erster Linie geht es um die Reduzierung der Stickoxide. Die in der Industrie eingesetzten Nass- und Trockenverfahren scheiden bei Tunneln aus, da die Abluft nicht die hohen Temperaturen aufweist. Es wurden daher biologische Verfahren mit Biofiltern oder Biowaeschern erprobt. Sie arbeiten mit Bakterien der Gattung Nitrobacter. Die Schlussfolgerungen aus der Versuchsanlage zeigen, dass eine biologische Oxidation von NO moeglich ist. Die weiteren Arbeiten konzentrieren sich auf die Entwicklung eines grosstechnischen Verfahrens.

  • Authors:
    • SCHROEDER, C F
  • Publication Date: 1991

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 54-62
  • Serial:
    • Tunnel
    • Volume: 11
    • Issue Number: 2

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01244809
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 20 2010 2:57AM