QUALITAETSSICHERUNG BEIM VERFUELLEN VON LEITUNGSGRAEBEN

Bei dem Forschungsvorhaben wurden neue Schnellpruefverfahren hinsichtlich ihrer Einsatzmoeglichkeit und Aussagefaehigkeit im Leitungsgrabenbau untersucht und den herkoemmlichen, in den Vorschriften und Richtlinien verankerten Verfahren vergleichend gegenuebergestellt. Im Rahmen der Untersuchungen wurden neben den herkoemmlichen punktuellen Verfahren (Dichtemessung nach DIN 18 125, radiometrische Dichtemessung, statischer Plattendruckversuch nach DIN 18 134, Sondierungen nach DIN 4094) die neuen, punktuellen Schnellpruefverfahren (Dynamischer Plattendruckversuch, Sondierung mit der Leitungsgrabensonde) eingesetzt. Des weiteren wurde die Einsatzmoeglichkeit von flaechendeckenden dynamischen Pruefverfahren mit Vibrationswalze und Plattenruettler untersucht. Die Schnellpruefverfahren, besonders die Dynamische Lastplatte und die Flaechendeckende Dynamische Verdichtungskontrolle unterliegen neben Einfluessen aus der zu pruefenden Bodenart (Kornverteilung, Kornbeschaffenheit, Wassergehalt, etc.) auch Einfluessen aus der Grabengeometrie. Ebenso wirken sich unterschiedliche Steifigkeiten im Bereich der Messstelle und die Abstaende zu Grabeneinbauten (Leitungen, Schaechte, Grabenverbau) aus. Unter Beruecksichtigung einiger Randbedingungen koennen die Leitungsgrabensonde sowie das Dynamische Plattendruckgeraet zur Verdichtungskontrolle auch in engen Leitungsgraeben eingesetzt werden. Darueber hinaus ist die Dynamische Lastplatte auch zur Steifigkeitspruefung einsetzbar. Auf den untersuchten Bodenarten ergaben sich zum Teil gute Zusammenhaenge zwischen den herkoemmlichen und den neuen Versuchsergebnissen. Die Anwendung der Flaechendeckenden Dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) in Leitungsgraeben ist zum gegenwaertigen Stand mit Vibrationswalzen nur unter Einhaltung groesserer Abstaende zwischen Beschleunigungsaufnehmer und Stoerstellen (Grabenverbau, Grabenboeschungen, Schaechte, Leitungen, etc.) moeglich. Mit Plattenruettlern ergaben sich messtechnische Probleme, die im Rahmen dieses Forschungsvorhabens nicht geloest werden konnten.