DEFORMATIONSCHARAKTERISTIK UND INSASSENBELASTUNG BEIM SEITANPRALL UND DARSTELLUNG IM SPEZIELLEN DEFORMATIONSRASTERSYSTEM

In dieser Studie wurden 382 Pkw mit isolierten Seitkollisionen betrachtet. Die Unfaelle stammen aus Erhebungen am Unfallort Hannover und wurden unter Anwendung eines statistischen Stichprobenplanes erfasst und analysiert.Das Ergebnis der Studie kann als repraesentativ gewertet werden. Die beimSeitanprall auftretenden Mechanismen und Anprallsituationen, die fuer diediversen Verletzungsarten der verschiedenen Koerperregionen verantwortlich zeichnen, werden aufgezeigt und in einem speziellen Deformationsrastersystem dargestellt. Durch dieses System werden Deformationscharakteristika deutlich und Verletzungsursachen erklaert. Kopf, Thorax sowie die oberen und unteren Extremitaeten sind die am haeufigsten verletzten Koerperregionenbei Seitkollisionen. Der haeufigste Anprall erfolgt unter 30 bis 45 Grad von vorn gegen das Compartment, insbesondere im Bereich des A-Holmes. Mit hoeherer Intrusion steigt auch die Verletzungsschwere. Die Relativbewegungdes Insassen ist haeufig fuer Kopfverletzungen verantwortlich. Ein Einfluss der Eindringtiefe konnte bei Thoraxverletzungen festgestellt werden. Erst bei Eindringtiefen von Mehr als 20 cm besteht fuer die Insasssen die Wahrscheinlichkeit, schwerer verletzt zu werden. Als Ergebnis der Analyse koennen einige Massnahmen fuer die Anpassung der Crashtestkonditionen an dieUnfallrealitaet, fuer die Innenraumgestaltung und die Kompatibilitaet zwischen stossendem und gestossenem Fahrzeug aufgezeigt werden. (A*)

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01244232
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 20 2010 2:27AM