RISSBILDUNG IN ASPHALTSTRASSEN ALS FOLGE MANGELHAFTEN SCHICHTENVERBUNDES

Die zugrundeliegende Forschungsarbeit verfolgt das Ziel, die Auswirkungen von mangelhaftem Schichtenverbund im Asphaltoberbau auf die von der Asphaltoberflaeche ausgehende Rissbildung zu untersuchen. Der Verbund zwischen den einzelnen Asphaltschichten ist eine Schwachstelle des bituminoesen Oberbaus und entscheidend fuer dessen Lebensdauer. Im Ergebnis der Tauglichkeitsbetrachtung verschiedener Rechenmodelle ist die Methode der Finiten Elemente fuer die gegebene Problemstellung geeignet. Das Tragverhalten des verbundgestoerten Oberbaus laesst sich nach der Balkentheorie nachweisen. Fuer die Berechnung des Oberbausystems wird die Beanspruchung bei Stoerung des Schichtverbundes fuer die Bauklassen I und III der RStO, Fassung 89, und fuer die unterschiedlichen Bindemittelhaerten untersucht. Im Falle des gestoerten Schichtverbundes treten Spannungsumlagerungen und Spannungserhoehungen im Oberbau auf, die eine Verbundloesung weiter beschleunigen. Die Biegezugspannungen an der Deckschichtunterseite koennen die Ursache fuer die Bildung von Laengs- und Oberrissen sein. Nach diesen Erkenntnissen wird das Phaenomen der Selbstheilung von Rissen im bituminoesen Oberbau im Sommer als geringer eingeschaetzt als bisher. Die Verbundstoerungen im Asphaltoberbau koennen Ursache der direkten Zerstoerung der Asphaltschichten durch Laengs- und Querrissbildung sein und zur drastischen Verkuerzung der Lebensdauer fuehren. Die Beachtung der technischen Vorschriften sowie die Sensibilisierung der Bauleiter fuer dieses Problem ist wichtig.

  • Authors:
    • Weber, R
  • Publication Date: 1991

Language

  • German

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01241300
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Nov 20 2010 1:06AM