Risikofaktoren fuer Verletzungen durch Inline-Skating und die Wirksamkeit von Schutzausruestung

Risk factors for injuries from in-line skating and the effectiveness of safety gear

Um die Wirksamkeit von Schutzausruestung zur Vermeidung von Verletzungen von Inline-Skatern zu untersuchen, wurden im Zeitraum 1995/1996 bei verletzten Inline-Skatern, die in der Notfallambulanz eines Wiener Krankenhauses aufgenommen wurden, auch Aufzeichnungen hinsichtlich der Benutzung von Schutzausruestung gefuehrt. Die aufgetretenen Verletzungen wurden in Beziehung zu der zum Unfallzeitpunkt getragenen Schutzausruestung gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass Benutzer von Handgelenksschutz signifikant weniger Handgelenks- und Unterarmbrueche (34 Prozent), aber signifikant mehr Brueche der Hand (23 Prozent) erleiden, verglichen mit der Gruppe, die keinen Handgelenksschutz verwendet. In dieser Gruppe traten bei 80 Prozent Brueche des Handgelenks und bei 9 Prozent Brueche der Hand auf. 12 Prozent der Inline-Skater erlitten Kopfverletzungen, 2 Prozent davon schwere Kopfverletzungen. Kein Inline-Skater mit Kopfverletzungen hatte einen Schutzhelm getragen. Diejenigen, die beim Unfall einen Schutzhelm getragen hatten, erlitten keine schwerwiegenden Kopfverletzungen. Als Schlussfolgerung ergibt sich, dass die Verwendung eines Handgelenksschutzes das Risiko von Handgelenksbruechen signifikant verringert, dafuer das Risiko fuer Brueche der Hand signifikant erhoeht. Daraus ergibt sich ein dringender Handlungsbedarf fuer eine Neukonzeption der gegenwaertig gebraeuchlichen Handgelenksschuetzer. Die Verwendung eines Schutzhelmes scheint schwerwiegende Kopfverletzungen zu verhindern. Zur Gesamtaufnahme siehe IDS-Nummer D335463. (KfV/H)

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  • English

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Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01201801
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
  • ISBN: 3-7070-0013-3
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 7 2010 6:46PM