Entwicklung eines Pruefverfahrens fuer Betone nach dem Performance Concept fuer die Anwendung der Expositionsklasse XF2 und Korrelation mit der Praxis

Development of a test procedure for concrete according to XF2-exposition

Ziel des Vorhabens war es, ausgehend von dem fuer XF4-Betone anerkannten CDF-Pruefverfahren ein Laborpruefverfahren zu entwickeln, das einen abgeschwaechten Frost-Tausalzangriff gemaess XF2-Exposition erzeugt und eine Beurteilung des Frost-Tausalzwiderstandes bei maessiger Saettigung zulaesst. Die Ergebnisse der am Institut fuer Bauphysik und Materialwissenschaften (IBPM) der Universitaet Duisburg-Essen durchgefuehrten Laboruntersuchungen verdeutlichen, dass eine Beurteilung des Widerstandes gegenueber einer XF2-Exposition ueber die Einstellung eines maessigeren Feuchtegehaltes beziehungsweise Saettigungsgrades nicht eindeutig moeglich ist. Dagegen ergab die Kombination der drei Pruefparameter - Minimaltemperatur minus 10 Grad C, dreiprozentige NaCl-Loesung und 14 FTW Pruefdauer - eine geeignete Abschwaechung des CDF-Pruefverfahrens auf die Erfordernisse von XF2-Mischungen. Aufgrund der geringen Datenmenge liess sich jedoch noch kein allgemein gueltiger Grenzwert als Abnahmekriterium festlegen. Im Rahmen der Untersuchungen am Centrum fuer Baustoffe und Materialpruefung (cbm) der TU Muenchen wurden Betone, die aufgrund ihrer Zusammensetzung fuer die Klassen XF4 und XF2 beziehungsweise fuer geringere Klassen als XF2 geeignet sind, sowohl durch Untersuchungen im Labor als auch durch Auslagerungsversuche beurteilt. Anhand der durch Auslagerung ermittelten Feuchtedaten wird deutlich, dass die Schaedigung ueber die verschiedenen Winterperioden kumulativ zu sehen ist und nicht aus einer zunehmenden Saettigung des gesamten Probekoerpers ueber mehrere Winter hinweg resultiert. Die Schaedigung ist die Folge einer lokalen Uebersaettigung der aeussersten Randzone, die jedoch weder durch Waegung des gesamten Probekoerpers noch durch Messungen mit der Multiringelektrode erfassen werden konnte. Die Aufsaettigung des Zementsteingefueges erfolgt bei Aussenbauteilen aufgrund sich aendernder thermischer Randbedingungen und des damit verbundenen dynamischen Prozesses scheinbar in einer geringeren Schichtdicke als beim CDF-Verfahren. Folglich entstehen in der Praxis trotz vergleichbarer Anzahl an Frost-Tau-Wechseln geringere Schaedigungen. Unabhaengig davon erwies sich die Korrelation der Schaedigung im Labortest und in der Praxis als sehr gut. Der modifizierte CDF-Test mit einer reduzierten Pruefdauer von 14 Frost-Tau-Wechseln und einer Minimaltemperatur von minus 10 Grad C spiegelt das Verhalten von XF2 Betonen praxisgerecht wieder. (A) Abschlussbericht zum Forschungsprojekt 15.367/2002/DRB (ITRD-Nummer D707688) im Auftrag des Bundesministeriums fuer Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Titel in Englisch Development of a test procedure for concrete according to XF2-exposition.

Language

  • German

Media Info

  • Pagination: 136S
  • Serial:
    • BER BAST B
    • Issue Number: 56
    • Publisher: WIRTSCHAFTSVERLAG NW
    • ISSN: 0943-9293

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01178993
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 5:15PM