Moeglichkeiten und Grenzen in der Verkehrsplanung

Steigendes Verkehrsaufkommen auf Strassen- und Schienenwegen bedingt Ausbaumassnahmen zur Kapazitaetserweiterung der Verkehrswege. Die erforderlichen aktiven Schallschutzmassnahmen erreichen jedoch an hoch belasteten Verkehrswegen zunehmend die Grenze des Zumutbaren oder technisch Realisierbaren. Anhand von Beispielen an Autobahnen im Grossraum Muenchen und der Bahnstrecke Muenchen-Ingolstadt wird aufgezeigt und diskutiert, welche Auswirkungen die Anforderungen des gesetzlichen Laermschutzes einerseits und die hohe Verkehrsbelastung andererseits auf den Umfang der aktiven Laermschutzmassnahmen haben und wie sich diese auf ihr Umfeld auswirken. Im Beispiel des Laermschutzes entlang der A9 wurden unter Abwaegung der Kosten und der erzielbaren Effekte umfangreiche Laermschutzmassnahmen in Form von bis zu 11 m hohen gekruemmten und bepflanzten senkrechten Laermschutzwaenden und ergaenzenden passiven Schallschutzmassnahmen an 1.700 Wohneinheiten realisiert. An der Bahnstrecke Muenchen-Ingolstadt ist das Schallschutzkonzept entlang der gesamten Strecke noch nicht abschliessend festgelegt, da noch diverse Klagen betroffener Anwohner anhaengig sind, die umfangreichere Massnahmen als vorgeschlagen wuenschen. In den Beispielen wird deutlich, dass eine Abwaegung zwischen erforderlichen Abschirmhoehen, der technischen Realisierbarkeit, der Verschattungswirkung oder der Stadtvertraeglichkeit mehr und mehr erforderlich wird.

Language

  • German

Media Info

Subject/Index Terms

Filing Info

  • Accession Number: 01178762
  • Record Type: Publication
  • Source Agency: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
  • Files: ITRD
  • Created Date: Oct 6 2010 5:10PM